Sommer in Oberhausen: Machen wir die RuhrtopCard für alle Familien erschwinglich!
Hallo Zusammen,
die Ferienzeit stellt viele Familien vor finanzielle Herausforderungen. Um hier gezielt zu helfen und soziale Teilhabe zu ermöglichen, fordere ich einen Zuschuss RuhrtopCard Oberhausen. Damit wird das beste Freizeitangebot der Region für alle Familien in unserer Stadt erschwinglich.
Problem: Ein tolles Angebot mit einer finanziellen Hürde
Die RuhrtopCard ist ohne Frage eines der besten Freizeitangebote in NRW. Über 90 Ausflugsziele einmal kostenlos besuchen, 50 weitere zum halben Preis – das ist unschlagbar. Doch der erste Schritt ist der Kauf der Karte selbst. Rechnen wir nach: Für eine vierköpfige Familie mit zwei Erwachsenen (je ca. 66 €) und zwei Kindern (je ca. 33 €) summiert sich der Preis auf fast 200 Euro. Für viele Familien in unserer Stadt, besonders mit geringerem oder mittlerem Einkommen, ist das eine erhebliche Summe, die zu Beginn der Ferien erst einmal aufgebracht werden muss.
Damit wird ein regionales Super-Angebot, das eigentlich Teilhabe für alle ermöglichen soll, selbst zu einer finanziellen Hürde. Die soziale Frage lautet also nicht, ob es Angebote gibt, sondern wer sie sich leisten kann.
Diskussion: Von der guten Idee zur gelebten Gerechtigkeit
Anstatt das Rad neu zu erfinden und einen rein städtischen “Ferienpass” zu fordern, der mit der RuhrtopCard konkurrieren würde, sollten wir unsere Energie auf eine viel intelligentere Lösung konzentrieren: Wir sorgen als Stadt dafür, dass jeder Oberhausener Familie der Zugang zur RuhrtopCard offensteht.
Es ist eine politische Aufgabe, vorhandene, exzellente Strukturen so zu flankieren, dass sie sozial gerecht wirken. Es geht darum, die letzte finanzielle Meile zu überbrücken, damit aus einer guten Idee auch gelebte Realität für alle wird. Der Grundgedanke von SPD und Grünen – soziale Teilhabe und Zugang zu Kultur- und Freizeitangeboten zu ermöglichen – wird hier perfekt getroffen.
Auf meinem OB.Mosaik möchte ich daher die Diskussion anpassen: Würde ein städtischer Zuschuss zur RuhrtopCard Ihnen und Ihrer Familie helfen, die Ferien vielfältiger zu gestalten?
Lösung: Der Oberhausener Zuschuss zur RuhrtopCard
Mein konkreter Vorschlag ist die Einführung eines städtischen Förderprogramms: der Zuschuss zur RuhrtopCard in Oberhausen. Das Modell ist klar auf soziale Treffsicherheit ausgelegt: Wer Unterstützung braucht, bekommt sie. Wer die Karte aus eigenen Mitteln finanzieren kann, zeigt Solidarität, indem er den vollen Preis bezahlt.
- Das Modell: Eine einkommensgestaffelte Subvention
- Stufe 1 (Maximale Förderung): Familien, die Sozialleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld oder den Kinderzuschlag beziehen, erhalten die RuhrtopCard für einen rein symbolischen Beitrag (z.B. 5 Euro pro Person).
- Stufe 2 (Teilförderung): Familien, deren Einkommen unter einer festzulegenden Grenze liegt (z.B. angelehnt an die Bemessungsgrenzen für den Kita-Beitrag), erhalten einen Zuschuss von 50% auf den Kaufpreis.
- Alle anderen Familien, die über diesen Einkommensgrenzen liegen, zahlen den regulären Preis. Damit wird sichergestellt, dass die städtischen Mittel zielgerichtet und ohne Streuverluste dort ankommen, wo sie den größten Unterschied machen.
- Die Umsetzung: Einfach und unbürokratisch Die Abwicklung könnte über die Bürgerbüros oder das Bildungs- und Teilhabepaket erfolgen. Familien legen ihren Leistungsbescheid oder Einkommensnachweis vor und erhalten einen Gutschein-Code oder einen Direktabzug für den Kauf.
Dieser Ansatz ist effizient, gerecht und nutzt ein bewährtes System. Wir stärken nicht nur die Familien in unserer Stadt, sondern fördern auch den Tourismus und die Identität im gesamten Ruhrgebiet. Sorgen wir dafür, dass der nächste Sommer für alle Oberhausener Kinder ein Erlebnissommer wird.
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